Ferit Tüzün (1929-1977)

Werke bei F.E.C. Leuckart:

Anatolia-Ballettsuite (drei Tänze) für Orchester

Anatolia-Orchestersuite (1977)

Capriccio à la Turque für Orchester

Inspirationen für Orchester

Nasreddin Hodja (Humoreske) für Orchester

Leihmaterial erhältlich bei Edition Peters.

Biografie

Geboren 1929 in Istanbul. Mit 12 Jahren begann er sein Klavierstudium am Staatlichen Konservatorium Ankara. 9 Jahre später erhielt er seinen Abschluss im Fach Klavier und 2 Jahre später, 1952, schloss er als Klassenbester auch sein Kompositionsstudium mit Auszeichnung ab.

1954 ging er mit einem Staatsstipendium nach Deutschland und studierte an der Musikakademie München bei Fritz Helmann, Kurt Eichhorn, Adolf Mennerich und GE Lessing. Seine Kompositionsarbeiten wurden während dieser Zeit von Carl Orff und Amadeus Hartmann gefördert. Während seiner Jahre in Deutschland wurden die Uraufführungen seiner Anatolischen Suite und seines Türkischen Capriccios von der Münchner Flarmonic aufgeführt. Er komponierte sein berühmtes Stück Humoresque, das später in Nasreddin Hodja umbenannt wurde, nachdem er vom gleichen Orchester damit beauftragt worden war.

1959 kehrte er in die Türkei zurück. Zunächst war er stellvertretender Dirigent der Staatsoper Ankara und wurde später Generaldirektor der Staatsoper und des Balletts Ankara. 1977, noch in dieser Position, verstarb er unerwartet in sehr jungem Alter.

Ferit Tüzün kannte die melodischen und rhythmischen Quellen der türkischen Musik und ließ sie sehr gut in seine Werke einfließen.
Er verwendete die folkloristischen Themen jedoch nicht direkt, sondern schuf stattdessen seine eigenen, einzigartigen Melodien. Die folkloristischen Elemente in seinen Werken sind nur eine Erinnerung, doch dank seiner authentischen Themen und farbenfrohen Orchestrierung kann er das Publikum aller Altersgruppen und Zeiten ansprechen.

Quelle: en.cssoferittuzunconducting.com