Richard Trunk (1879-1968)
Werke bei F.E.C. Leuckart/ Thomi Berg:
Ammersee-Suite op. 85 für Klavier
Der Hainbuchenbaum op. 53/2 für Männerchor
Deutsche Volkslieder op. 72 für Gesang und Klavier
Frech und froh op. 36/5 für Männerchor/ für gem. Chor
Fünf Lieder op. 76 für Gesang und Klavier
Idyllen op. 81 -Einzel- und Wechselgesänge, Sopran und Bariton, Klavier-
Liebesgedanken für Männerchor
Quartett a-moll op. 80 für 2 Violinen, Viola, Violoncello, Stimmen
Romantische Suite op. 62 für Männerchor
Sechs Lieder nach Gedichten von L. Finckh op. 70 für Gesang und Klavier
Sieben Eichendorff-Lieder op. 45 für Gesang und Klavier
Sieben Lieder op. 71 für Gesang und Klavier
Suite d-moll op. 83 für Klavier
Sieben Weihnachtslieder für hohe Stimme op. 61
Vier heitere Lieder op. 63 für Gesang und Klavier
Eine kleine Serenade für Streichorchester op. 55
Divertimento op. 75 für Orchester
Orchestersuite in D-Dur op. 87
Leihmaterial erhältlich bei Edition Peters.
Biografie
Richard Trunk (* 10. Februar 1879 in Tauberbischofsheim; † 2. Juni 1968 in Herrsching am Ammersee) war ein deutscher Komponist, Liedbegleiter und Chordirigent.
Trunk nahm 1894 sein Studium am Hoch’schen Konservatorium bei Iwan Knorr in Frankfurt auf. Von 1896 bis 1899 studierte er an der Königlichen Akademie der Tonkunst in München bei Joseph Rheinberger und Berthold Kellermann. Anschließend wirkte er in München als Musiklehrer, Korrepetitor und Dirigent zweier Gesangvereine, der Bürgersängerzunft und des Volkschors Union, sowie als Klavierbegleiter von Eugen Gura und von 1906 bis 1909 als Musikreferent der „Münchner Post“ und als Komponist. 1912 ging er als Leiter der Arion Society nach New York, wo er bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges blieb. Danach wirkte er wieder in München als Komponist und Musikschriftsteller (1916–1922 als Referent der Bayerischen Staatszeitung) sowie ab 1919 nochmals als Dirigent der Bürgersängerzunft und als Begleiter in München.
Ab 1925 war er an der Rheinischen Musikschule in Köln, zunächst als stellvertretender Direktor, ab 1933 als Direktor tätig, nachdem er 1927 dort Professor geworden war. Am 1. November 1931 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 659.692). Von 1934 bis 1945 war Trunk Präsident der Staatlichen Akademie der Tonkunst München, von 1935 bis 1939 Dirigent des Münchner Lehrergesangvereins.
Seit 1909 war er mit der Sängerin Fanny Echter verheiratet. Nach der Scheidung heiratete er in zweiter Ehe 1925 die Sängerin Maria Delbran. Im Juni 1945 wurde er aus dem Amt des Präsidenten der Akademie entlassen, behielt jedoch nach der Entnazifizierung und Einstufung als Mitläufer IV. Grades seine Pension; zu seinem 85. Geburtstag fand eine Feier in der Hochschule statt. Trunk lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1968 zurückgezogen in Riederau am Ammersee.