Franz Ries (1846-1932)

Werke bei Ries & Erler:

Dramatische Ouvertüre op. 30

La Capricciosa

Perpetuum Mobile

Wiegenlied op. 33/4

Am Rhein, am deutschen Rhein op. 35

Wo du hingehst op. 44

Bourrée Nr. 2 für Violine und Klavier (aus Suite Nr. III op. 34)

Adagio Nr. 3 für Violine und Klavier (aus Suite Nr. III op. 34)

Gondoliera Nr. 4 für Violine und Klavier (aus Suite Nr. III op. 34)

Bourrée und Gondoliera für Violine und Orchester (aus Suite Nr. III op. 34)

Biografie

Franz Ries ist der Gründer des Musikverlages Ries & Erler, er war Violinist, Komponist, Musikalienhändler und Musikverleger.

Franz Ries war der jüngste Sohn des Violinisten und Komponisten Hubert Ries. Er bildete sich unter Leitung seines Vaters und Friedrich Kiels in Berlin sowie am Pariser Konservatorium unter Lambert Massart und Henri Vieuxtemps zum Violinisten aus. Er musste jedoch nach kurzer, glänzender Karriere eines Nervenleidens wegen 1873 die Virtuosenlaufbahn aufgeben und wandte sich danach dem Musikalienhandel zu. Ab 1874 leitete er ein eigenes Sortiment in Dresden, dem auch eine Konzertdirektion angegliedert war. 1881 vereinigte Ries sein Geschäft mit dem von Hermann Erler (1844–1918) 1872 in Berlin gegründeten Verlag. Das neue Unternehmen firmierte von da an als Ries & Erler.
1884 verkaufte Ries seine noch in Dresden bestehende Musikalienhandlung und konzentrierte sich auf seine Tätigkeit als Verleger und trat gelegentlich in kleinem Kreis als Geiger auf. Nach Erlers Tod führte er den Verlag allein weiter. 1924 zog er sich aus dem Geschäftsleben zurück, zog nach Naumburg und überließ den Verlag seinem Sohn Robert (1889–1942).

Zu Ries’ Kompositionen zählen Werke für Violine und Klavier, Kammermusik (Streichquartette, ein Streichquintett), Orchesterwerke und Lieder. Namentlich zwei Suiten für Violine und Klavier sowie mehrere Liederhefte haben weite Verbreitung gefunden.