Vladimir Genin

Foto: Sasha Gusov

www.vladimirgenin.de

Werke bei Ries & Erler:

Suite & Originalmusik zum Film „Der Brief des Kosmonauten“ für Orchester

Bach is all around für Streichquintett / -orchester | für 2 Violinen

Pietà – Kammerkonzert für Violine und Streichorchester

Sinfonietta für Streichorchester

Sonate für Violine und Klavier

Diptych für Klavier und Orchester

Russian Roulette – A Game of Hazard für Orchester

Biografie

Komponist, Pianist, Dirigent und Musikpädagoge Vladimir Genin (*1958) wurde in Moskau in eine Künstler-Familie hineingeboren. Beide Eltern sind Musiker gewesen, sein Vater Michail Genin wurde später als Schriftsteller berühmt. Sein Großvater, Maler Jossif Spinel wirkte in 60 Filmen als Bühnenbildner mit, darunter Iwan der Schreckliche und Alexander Newski von Sergej Eisenstein.

The New Grove Dictionary of Music and Musicians widmete einen Artikel dem Schaffen von Vladimir Genin, der seit 1997 in München lebt.

Seine breite Ausbildung genoss Vladimir Genin an der Moskauer Staatlichen Tschaikowski Konservatorium in der Kompositionsklasse von Prof. Roman Ledenev und in der Klavierklasse von Prof. Ilya Kljachko. Seine künstlerische Entwicklung wurde beeinflusst durch die langjährige Freundschaft mit Georgy Sviridov (1915-1998), einem der bedeutendsten Komponisten Russlands, Schüler von Dmitri Schostakowitsch.

Seine Werke wurden von Sinfonieorchestern, zahlreichen Kammerensembles und Chören in Europa, Russland und in den USA aufgeführt, darunter das Sinfonieorchester des Mariinsky Operntheaters St. Petersburg und Rotterdams Philharmonic Orchestra unter Valery Gergiev, Grazer Philharmoniker und Orchestra del Teatro Comunale di Bologna unter Oksana Lyniv, INSO Lemberg unter V. Protasov, das Sinfonieorchester der Moskauer Operntheaters Neue Oper, The Menuhin Academy Soloists Schweiz, Boulez Ensemble Berlin. Sie erklangen auf internationalen Festivals Pietrasanta in Concerto (Italien), Hohenloher Kultursommer (Deutschlan), Moskauer Herbst (Russland), MozArt Lviv, Contrasts Lviv (Ukraine) und Serbia Music Festival in Belgrade, erschienen auf CDs und sind veröffentlicht von mehreren Verlagen in Deutschland und Russland, darunter Sikorski Music Publishers Hamburg, Verlag Neue Musik Berlin, Ries & Erler Berlin, Doblinger Wien.

Das Mysterienspiel Klage um Andrei Bogolubski, den Großen Fürsten von Vladimir, wurde während der Feier zum Millennium des Christentums in Russland, als auch bei einer Konzerttournee in den USA aufgeführt und erlebte seitdem über 70 Darbietungen. Über 20.000 Ex. dieses Werks wurden auf Schalplatten und CDs verkauft.

Aufführungen seiner Orchestrierungen der Vokalzyklen von Modest Mussorgski Lieder und Tänze des Todes und Ohne Sonne im Auftrag vom Star-Bariton Dmitri Hvorostovsky fanden unter der Leitung von Valery Gergiev in St.-Petersburg (Sinfonieorchester des Kirov-’Mariinsky’-Theaters), Rotterdam und Brüssel (Rotterdams Philharmoniker) statt.

2008 wurde die CD Genins In C est: 4 Kammermusikstücke für 4 Interpreten von RCD Prag herausgebracht.

2002 wurde dem deutschen Publikum bundesweit der Spielfilm Der Brief des Kosmonauten (D, 2001) mit Originalmusik V. Genins im Kino präsentiert und von Premiere TV ausgestrahlt. Die Suite aus der Filmmusik wurde von Camerata Nova im Carl-Orff-Saal der Münchner Philharmonie unter der Leitung von Vladimir Genin und bei der Nacht der Filmmusik vom Münchner Rundfunkorchester unter Frank Zacher im Großen Konzertsaal der Münchner Musikhochschule aufgeführt.

Der eigens für die hervorragende Pianistin Olga Domnina komponierte Klavierzyklus Sieben Melodien für das Zifferblatt wurde 2012 von Challenge Records International (Niederlande) auf einer CD veröffentlicht, die weltweit für eine hervorragende Kritik gesorgt hat. Das Publikum belohnte die Aufführungen des Zyklus in Concertgebouw Amsterdam, in dem Internationalen Haus der Musik Moskau und Moskauer Stanislavski Musik Theater mit standing ovations.

Eine neue CD von Vladimir Genin mit dem großen Vokalzyklus Les fleurs du mal, inspiriert von Charles Baudelaire (2013), wurde im Januar 2015 vom Portal MusicWeb International zu der „CD des Monats“ ernannt.

Malafemmina, or Awful Beauty Tragedia Buffa (Oper in zwei Akten) wurde 2013 im Auftrag von einem Mäzen der Künste komponiert, der anonym bleiben möchte.

Ein multimediales Projekt von Vladimir Genin zusammen mit dem Nodelman-Quartett Threnody for the Victims in Ukraine (Trauergebet für die Opfer in der Ukraine) zum Gedenken an die Ermordeten der ukrainischen Revolution 2014 hat für eine große Aufmerksamkeit in Deutschland gesorgt.

Die 2019 in Auftrag komponierte Kammeroper Das Knabenherz von Pyrmont wurde 2020 als Filmoper auf DVD veröffentlicht und 2021 in Bad Pyrmont uraufgeführt.

Außerdem orchestriert er gelegentlich Filmpartituren für bedeutende deutsche Filmkomponisten, wie z.B. zu dem ZDF-Zweiteiler „Die Pilgerin“ (2014), zu den Kinofilmen „Insoupçonnable“ (Schweiz/Frankreich 2010), „Lippels Traum“ (D 2009).

An seinem 60. Jubiläumsfeier in der Münchner Philharmonie Gasteig haben The Menuhin Academy Soloists (Schweiz) mit dem Star-Geiger Valeriy Sokolov, die das Violinkonzert „Pieta“ uraufgeführt haben, und andere hervorragende Musiker teilgenommen.

2022 – 2023 gewann Genin zahlreiche Preise bei den International Music Video Awards „Best Jazz Track“, „Best Music Video“ „Best Musical Short Film“ für die Filme Dreams, Punto Coronata, Coronata In Blue und Ukrainian Madonna.

Zu den jüngsten Uraufführungen von Vladimir Genins Musik gehören seine beiden Opern nach Texten von R.M. Rilke, Alkestis und Orpheus. Eurydike. Hermes im Pierre-Boulez-Saal in Berlin (2023) und sein Akkordeonkonzert in der Berliner Philharmonie (2024).

Als Orchestrator hat er Musik für eine Reihe von deutschen, österreichischen, schweizerischen, französischen und belgischen Filmen arrangiert.

Als Initiator und künstlerischer Leiter des Projektes Die MusikerZunft der Zukunft unterrichtet er Klavier, Kammermusik, Komposition, Orchestrierung und bereitet junge Künstler auf Wettbewerbe und für ein Studium an der Musikhochschule vor. Unter seinen Schüler sind Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz. Seine pädagogischen Prinzipien verwirklicht er auch als Fachbereichsleiter Musik an der Musikschule Hallbergmoos-Neufahrn und an den Austrian Master Classes im Schloss Zell an der Pram.

Zudem ist er Künstlerischer Leiter der Konzertreihe „erstKlassiK“, die er 2008 in Hallbergmoos ins Leben gerufen habe.

Quelle: vladimirgenin.de/vita