Marcelo Falcão

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Werke bei Ries & Erler:

Hans Erdmann: Musik zum Stummfilm „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau für großes Orchester

Hans Erdmann: Fantastisch-Romantische Suite zum Stummfilm „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau für großes Orchester

 

Biografie:

Marcelo Falcão ist ein Orchesterdirigent, ausgezeichnet durch seine klare, präzise Technik und eine breite musikalische Neugier. Neben dem traditionellen Repertoire und zeitgenössischer Musik hat sich Marcelo Falcão auch als Spezialist für Film und Live-Orchester etabliert. Seine Stummfilmaufführungen in Berlin erregten die Aufmerksamkeit der Presse: „Die (fast immer ausverkauften) Aufführungen sind von faszinierender Intensität, denn dem Dirigenten Marcelo Falcão und seinen Musikern gelingt etwas Wunderbares: Sie schaffen eine magische Zone zwischen Film und Publikum.“ Die Zeit.

Im Jahr 2019 hat er das Babylon Orchester Berlin mitbegründet, das Hausorchester des historischen Babylon Kino in Berlin. Marcelo Falcão dirigierte über 60 Stummfilmaufführungen von Klassikern der goldenen 20er, wie Metropolis und Panzerkreuzer Potemkin. Zu den Highlights zählen die deutsche Premiere der neurestaurierten Fassung von Das neue Babylon mit originaler Musik von Schostakowitsch, Tribute-Konzerte zu Ennio Morricone und Nino Rota. Für das 100-jährige Jubiläum der Erstaufführung von Das Cabinet der Dr. Caligari hat er ein neues Arrangement eingerichtet und aufgeführt. Seine Aufführungen als Stummfilmdirigent mit dem Babylon Orchester Berlin wurden auch in der spezialisierten Zeitschrift das Orchester rezensiert. In Brasilien ging er auf Tour mit Stummfilmaufführungen von Berlin – Die Sinfonie der Großstadt im Rahmen des Deutsch-brasilianischen Jahres. Er wirkte auch bei einer neuen musikalischen Rekonstruktion der originalen Musik von Nosferatu mit und dirigierte die Erstaufführungen der neuen Bearbeitung in São Paulo im Auftrag des Goethe-Instituts São Paulo und des Instituto Moreira Salles.

Marcelo Falcão widmet sich auch gern der modernen Musik und der Förderung der Zeitgenössischen Musik. Im Jahr 2018 dirigierte er Pierrot Lunaire auf Portugiesisch mit dem Ateliê Contemporâneo Ensemble in São Paulo. In Brasilien hat er mit bedeutenden Komponisten gearbeitet, wie Alexandre Lunsqui und Tiago Gati, und trat auch im Sala São Paulo auf. Er studierte zeitgenössische Musik bei Arturo Tamayo in der Schweiz und nahm an Meisterkursen und Konzerten beim Divertimento Ensemble in Italien teil, wo er von den Komponisten Sandro Gorli und Stefano Gervasoni betreut wurde.

Als Gastdirigent leitete er das Georgian National Philharmonic Orchester in Tbilisi. In Berlin assistierte er Kristiina Poska. Während seiner Studienzeit in Großbritannien assistierte er dem Dirigenten David Jones bei Mozarts Die Hochzeit des Figaros und Carlo Rizzi bei Verdis Falstaff. Er war Stipendiat des Festival de Campos de Jordão in São Paulo, bei dem er von Marin Alsop, Sian Edwards und Pedro Neves betreut wurde. In Meisterkursen und Festivals dirigierte er renommierte Orchester wie das Russian National Orchestra, Argovia Philharmonic, Orquestra Sinfônica da USP und das MÀV Budapest Orchester. Zu seinen Mentoren zählen auch die Dirigenten Alexander Gelovani, Abel Rocha, Colin Metters und Kenneth Kiesler.

Sein Berufslaufbahn begann in Rio de Janeiro, wo er zunächst Komposition und Kontrabass studierte. Später erhielt er seinen Bachelorabschluss in Musikwissenschaft und Kunst- und Bildgeschichte an der Humboldt-Universität Berlin. Am Royal College of Music and Drama in Großbritannien schloss er sein Masterstudium im Orchesterdirigieren bei David Jones mit Merit ab.