Theodor Burkali
Carnaval de Venise, für Klarinette solo
Claritudes – 12 melodische und progressive Etüden für Klarinette
SaxAccordia für Sopransaxophon u. Akkordeon
Ensemobile II für Saxophon-Quartett
( -: Smiley Sketches :- ) für 2 Klarinetten, Fagott und Akkordeon (Partitur und Stimmen)
Gottfried Huppertz: Musik zum Stummfilm „Metropolis“ von Fritz Lang für Blasorchester
Biografie
Theodor Burkali wurde am 28. September 1975 in Győr (Ungarn) geboren und erhielt seinen ersten Klarinettenunterricht mit 8 Jahren. Ab 1990 studierte er Klarinette und Komposition am Győrer Konservatorium. 1994 setzte er sein Studium an der Musikakademie Franz Liszt in Budapest bei Prof. Béla Kovács fort und absolvierte 1999 mit einstimmiger Auszeichnung. Ab 1997 studierte er an der Universität Mozarteum bei Prof. Emil Rieder in Salzburg. 2001 absolvierte er mit einstimmiger Auszeichnung und Würdigungspreis des Österreichischen Kulturministeriums (Mag. Art.). 2005 promovierte er mit seiner Dissertation „ClariNova – Neue Klangeffekte und Spieltechniken auf der Klarinette” und erhielt den akademischen Titel Dr. phil. mit einstimmiger Auszeichnung.
Er erhielt Unterricht bei verschiedenen Meisterkursen u.a. von Kálmán Berkes, Francois Benda, Sabine Meyer, Michel Portal (Klarinette), Eugene Rousseau, Michiel Oldenkamp (Saxophon), Franco Donatoni, Giya Kanchelli, Philip Glass (Komposition). 2001 war er eingeladener Teilnehmer der Sommerakademie des Ensemble Intercontemporain in Paris unter der musikalischen Leitung von Jonathan Nott.
Er ist Mitglied des Österreichischen Ensembles für neue Musik, Lehrer für Klarinette und Saxophon am Musikum Salzburg und und Lehrbeauftragter an der Paris Lodron Universität Salzburg.
Zudem ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, wie zum Beispiel der Jeunesses Musicales in Bucharest (1996), des Sevillaner internationalen Wettbewerbes (1998), der Young Artist Competition (1999), Belgien), des Yamaha Wettbewerbes in Wien (2000). 2002 erhielt er den Theodor Körner Preis für sein Komposition „ClariNova”. 2004 erhielt er den 3. Preis beim Franz-Josef Reinl Kompositionswettbewerb in Wien und das „Jahresstipendium für Musik” der Landesregierung Salzburg. 2007 erhielt er als Mitglied des Österreichischen Ensembles für neue Musik den Preis der deutschen Schallplattenkritik (Jörg Widmann: Umdüstert). 2010 erhielt er eine Kompositionsförderung vom Österreichischen Bundesministerium für Unterricht und Kunst für sein Werk „ORIGO”, welches 2011 im großen Festspielhaus in Salzburg vom Mozarteumorchester uraufgeführt wurde.
Als Solist, Kammermusiker und Komponist wirkte er beim Budapester Frühlingsfestival, dem Mini Festival für neue Musik (Budapest), dem Europäischen Forum Alpbach, der Salzburger Mozartwoche, dem Aspekte Festival, dem Singapore Art Festival und dem Kammermusikfestival Stellenbosh (Südafrika) Er führte die wichtigsten Klarinettenkonzerte von W. A. Mozart, Carl Nielsen und Jean Francaix und Uraufführungen eigener Werke mit zahlreichen Symphonischen Orchestern (dem Győrer Philharmonischen Orchester, dem Jenaer Philharmonischen Orchester, dem Jugendorchester des Ungarischen Rundfunks, dem Symphonischen Orchester der Universität Mozarteum, der Jungen Philharmonie Salzburg, dem Bottroper Kammerorchester) bei zahlreichen Konzerten, Rundfunk- und Fernsehproduktionen in Europa, den USA, Afrika und Asien auf. Er spielte mehrere CD’s mit verschiedenen Ensembles ein. In der Spielzeit 2010/2011 war er Composer in residence der Salzburger Kulturvereinigung. Aus diesem Anlass fand die Aufführung von „Klezmorim“ im Großen Festspielhaus mit der Brussels Philhamonic und die Uraufführung von „ORIGO“ mit dem Mozarteumorchester Salzburg statt. Im Sommer 2020 wurde sein Werk „AEQUILIBRIUM“ für Ensemble bei den Salzburger Festspielen durch das Österreichisches Ensemble für Neue Musik mit großem Erfolg uraufgeführt.
Seine Werke werden weltweit in renommierten Konzertsälen (z. B. dem Wiener Musikverein, dem Konzertsaal der Musikakademie Franz Liszt in Budapest, dem Großen Saal des Mozarteums, dem Großen Saal der Concertgebouw in Amsterdam, der Queens Hall in Edinburgh, der Kölner Philharmonie, Collegium Novum in Krakau, der Belgrader Philharmonie, dem Großen Festspielhaus in Salzburg, der Palast der Künste in Budapest, dem Symphony Space am Broadway in New York City u.a.) gespielt.
Er erhält zahlreiche Kompositionsaufträge für verschiedene Besetzungen von Ensembles wie der Salzburger Jungen Philharmonie Salzburg, dem Budapest Saxophonquartett, dem Aurelia Saxophonquartett, dem Jubal Trio, dem Symphonischen Blasorchester der Musikakademie Franz Liszt Budapest, dem Theater bodi end sole Hallein, der Dommusik Salzburg, dem Bottroper Kammerorchester oder dem Epoque Streichquartett Prag, Budapester Frühlingsfestival,Stadt Salzburg, Landesregierung Salzburg, Győrer Ballett, Kulturverein Schloß Goldegg, Lappeenrantaer Symphonischen Orchester, Salzburger Kulturvereinigung, Mozarteumorchester Salzburg, Ensemble Quadrophonie, Trombonica, Saarländisches Staatorchester, Michael Krenn, Mobilis Saxophonquartett, 4Saxess, Duo Edlbauer-Kuzo, Österreichisches Ensemble für Neue Musik.
Seine Musikwerke sind bei der Universal Edition, dem Verlag Ries & Erler, Berlin, der RUH Musik AG und beim Musica Mundana Musikverlag veröffentlicht.
Als Experte für traditionelle und neue Spieltechniken auf der Klarinette hielt er Workshops und Gastvorträge u.a. im Győrer Konservatorium und an der Universität in Edinburgh (Schottland). In seiner Dissertation „ClariNova” befinden sich u.a. mehr als 700 Noten- und Hörbeispiele für Mehrklänge und diverse Spieltechniken und eine bis jetzt zum ersten Mal erstellte vollständige Grifftabelle mit ca. 900.000 Griffkombinationen. Das revolutionäre, umfangreiche Kompendium bietet einen Überblick über die gesamten spieltechnischen Möglichkeiten auf der Klarinette.