Gustav Bumcke (1876-1963)

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Werke bei Ries & Erler:

Gustav Bumcke – Ersteinspielungen für Saxophon und Klavier (CD)

Sonate op. 68 -Alt-Saxophon und Klavier-

Romanze Ges-Dur für Saxophon in Es und Klavier

Fantasie über ein Inka-Lied op. 62 für Saxophon in Es und Klavier

Romanze B-Dur für Saxophon in Es und Klavier

Drei Intermezzi op. 55 f. Alt-Saxophon in Es und Klavier (Bearb. Andreas Jänecke)

Notturno op. 45 für Alt- oder Bariton-Saxophon in Es und Harfe

Zwei Quartette op. 23 -Vier Saxophone-

3 Quartette für 4 Saxophone op. 45

Fantasie über das Lied „Näher mein Gott zu Dir“ op. 50 Nr. 2 für Saxophonorchester

Fantasie über „Das polnische Lied“ op. 50 Nr. 3 für Saxophonorchester

Sextett op. 19 -Klarinette, Englisch Horn, Saxophon, Horn, B-Klarinette-

Konzert für Alt-Saxophon und Orchester op. 57

Concertino op. 95

Scherzo op. 67

Der Spaziergang op. 22 -Tondichtung in 5 Sätzen-

Biografie

Der Berliner Komponist Gustav Bumcke (1876-1963) studierte Komposition bei Max Bruch und Engelbert Humperdinck und Klavier bei Hugo Rüdel und Otto Neitzel. 1902 lernte er auf einer Reise nach Paris den Sohn von Adolphe Sax kennen und brachte 8 Saxophone in allen Größen mit nach Berlin. Das war ein Wendepunkt in Bumckes künstlerischem Lebenslauf, denn seitdem galt diesem Instrument mit dem „schönen, edlen Klang“ (Zitat G. B. DAZ 24. 11. 1935) seine besondere Vorliebe. Durch die Tätigkeit als Musiker und Pädagoge trug Bumcke viel zu seiner Verbreitung und Etablierung im deutschen Musikleben bei. So gründete er eine Saxophon-Klasse, erst am Stern’schen Konservatorium, dann am Scharwenka-Konservatorium in Berlin. Ende der 20er Jahre gründete er das erste deutsche Saxophon-Orchester und das erste deutsche Saxophon-Quartett, das in den frühen 30er Jahren zum wichtigen innovativen Bestandteil des Berliner Konzertlebens wurde. Auch als Komponist hat Bumcke viel für die Etablierung des Saxophons in der symphonischen Musik getan, wobei er das Saxophon als Konzertinstrument, weniger als Jazz-Instrument verstand. Obwohl er für unterschiedliche Instrumente und Besetzungen schrieb, wie etwa für großes Orchester, Chor und Solo-Stimmen, nehmen die Werke für Saxophon den wichtigsten Platz in seinem Schaffen ein. Sie umfassen alle Gattungen der Instrumentalmusik – von der Sonate für Saxophon und Klavier über das Saxophon-Quartett bis zum Konzert für Saxophon und Orchester. Der große melodische und harmonische Reichtum der Werke, ihre Eleganz und Vitalität, die Verbindung der klassischen Formen mit der eigenständigen musikalischen Sprache und dem besonderen Timbre des Saxophons machen die Musik Gustav Bumckes sowohl bei den Ausführenden wie auch beim Publikum beliebt. Die Bedeutung Bumckes für die Saxophon-Musik in Deutschland kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, so wurde zu seinen Ehren der Gustav- Bumcke-Saxophon-Wettbewerb gegründet, der in diesem Jahr in der Hochschule für Musik und Theater in Hannover im September stattfindet. Das Gustav-Bumcke-Werkverzeichnis ist bei Ries & Erler erhältlich