Sinem Altan
Foto: André Wunstorf
Percussion Battle Er Meydani für 2 Schlagzeuger
Keyif für Violine, Violoncello und Klavier
An der Oase für Flöte/Piccolo, Violine, Violoncello und Klavier
Streichquartett Nr. 1 „hirçin – widerspenstig“
Fühlung – Harmonie für Oboe, Englisch Horn, Viola und Marimbaphon
Septett „…Hilflosigkeit und Wut!“ für Klarinette, Fagott, Horn und Streichquartett
Drei Sonnenblumen für Duduk Solo & Ensemble
Mesir-Pastillen für Kammerensemble und Gesang
Sieben Hügel – Yedi Tepe für Streichorchester
Aşkım Beethoven – Beethoven, meine Liebe für Orchester
Hafriyat – Earthwork für Orchester
Verwischt – Silik für Alt & Bariton, Bläserquintett und Schlagzeug
Kirklar Semahi für Gesang und Orchester
Die Gute Stadt für Chor und Orchester
Konzert für Baglama und Orchester „beni baglama – don’t bind me!“
Mr. Sax in Anatolia, Konzert für Saxophon Solo, Orchester, Baglama und Mey
Keloglan und die Tochter des Sultans
Album „HAVA“ (digital) | Olivinn
Biografie
Aktuell ist Sinem Altan Musikalische Leiterin im Maxim Gorki Theater, im Ballhaus Naunynstraße und im Atze Musiktheater in Berlin. Im Juni 2015 feierte die vom Theater Freiburg in Auftrag gegebene Stadtoper „Die Gute Stadt“, mit 250 Mitwirkenden Premiere. Am 16. August 2015 wurde ihr Orchesterwerk „Hafriyat-Earthwork“ im Rahmen des Young Euro Classic Festivals im Konzerthaus Berlin durch das Nationale Jugendorchester der Türkei unter der Leitung von Cem Mansur uraufgeführt. Hierfür erhielt sie den Europäischen Komponistenpreis 2015. Im Januar 2016 wird ihre Komposition für Streichquartett als Auftrags- werk inherhalb des Felix Mendelsson Bartholdy Hochschulwettbewerbs uraufgeführt.
Sinem Altan stammt aus Ankara und lebt in Berlin. Für die 30-jährige deutsch-türkische Komponistin ist der Dialog zwischen diesen beiden Kulturen der zentrale Impuls ihrer künstlerischen Arbeit. Sie begann ihr Kompositionsstudium als Privatschülerin des aserbaidschanischen Komponisten Arif Melikov in Ankara, kam daraufhin als Elfjährige mit einem Auslandsstipendium nach Berlin und führte ihr Studium als Jungstudentin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin fort.
Als Komponistin und Pianistin gewann sie erste Preise in der Türkei sowie in Deutschland. Schnell hat sie sich in die westliche Kultur eingebracht und gründete die Konzertreihe „Yeniliğe Doğru – Auf dem Weg zu Neuem“, aus der schließlich 2007 ihr Ensemble Olivinn hervorging, das sich frei zwischen traditionellen türkischen und anatolischen Volksliedern, aus europäisch- klassischen und zeitgenössischen Werken bewegt (die Debüt-CD KARA können Sie hier bestellen).
Bereits als junge Komponistin schrieb sie viele Auftragswerke für internationale Theater- und Opernhäuser: An der Neuköllner Oper wirkte sie als „Composer in Residence“, für das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) vertonte sie den Stoff des türkischen Till Eulenspiegel „Keloğlan“ für unterschiedliche Besetzungen und für das Amsterdamer Opernhaus komponierte sie 2011 eine Neufassung von Verdis „Aida“ mit Gospelchor und orientalischer Percussion. 2013 wurde ihr Konzert für Bağlama (türkische Laute) und Symphonieorchester „beni baglama – don’t bind me!“, ein Auftragswerk des Landesmusikrates Berlin, mit großem Erfolg im Konzerthaus Berlin uraufgeführt.