Peter Jona Korn (1922 – 1998)
Werke bei F.E.C. Leuckart:
Idyllwild für Orchester, Ouvertüre op. 4
Toccata für Orchester op. 42a
Exorzismus eines Liszt-Fragments für Orchester op. 44
Eine kleine Popmusik für Orchester op. 50
Morgenmusik, Konzert für Trimpete in B (oder Es) und Streichorchester op. 54
Leihmaterial erhältlich bei Edition Peters.
Biografie
Peter Jona Korn wurde 1922 in Berlin geboren, wo er schon im frühen Kindesalter durch musikalische Vielseitigkeit und Begabung auf sich aufmerksam machte. In seinem kompositorischen Schaffen hat er vor allem unter dem Einfluß Ernst Tochs eine sehr persönliche zeitgemäße Tonsprache entwickelt, mit der er jedoch an die klassisch – romantische Tradition anknüpft. Aufgrund seiner Ablehnung doktrinärer Avantgarde-Tendenzen und seines stets aufrecht erhaltenen Bekenntnisses zu einer erweiterten Tonalität manchmal als konservativ eingestuft, zeigt Korns Musik bei genauerer Betrachtung eine die Biographie ihres Schöpfers widerspiegelnde Suche nach neuen Wegen.
Obwohl Korn in erster Linie als Orchesterkomponist gelten kann, weist er auch ein umfangreiches Schaffen in den “intimeren“ Bereichen Lied, Kammer- und Klaviermusik auf. Sind seine sinfonischen Werke in vielen Fällen Bekenntnismusik, so tritt gerade in der Kammermusik oft das absolut Musikalische in den Vordergrund. Formal – technische Fragen in ihrem Kontext zwischen historischer Tradition und Herausforderungen gegenwärtiger Entwicklungen verlangen nach Lösungen, denen Korn in seiner ihm eigenen Weise stets nachgekommen ist.